Ein
Jahr Anti-WAA-Kampf
(aus:
informationsdienst münchen Nr. 4, Januar 1986)
(An dieser
Auswertung und Einschätzung der Anti-WAA-Aktivitäten hat Andrea
mitgeschrieben)
Februar
85: Großkundgebung in Schwandorf nach der offiziellen Standortbekanntgabe:
die Wiederaufbereitungsanlage (WAA) soll in Wackersdorf gebaut werden.
40 000 Menschen kommen in die Oberpfalz. Ein Teil besichtigt nach der
Kundgebung den zukünftigen Bauplatz im Taxöldener Forst.
Im
Laufe der Zeit wird neben WWG, Nesselwang etc. die WAA in Süddeutschland
zum zentralen Diskussionspunkt:
- die WAA ist der entscheidende Schritt hin zur eigenständigen deutschen
Atomstreitmacht.
- nach Whyl, Wendland, Startbahn West könnte die 0berpfalz als WAA-Standort
zum weiteren Kristallationspunkt bzw. zur Widerstandsregion gegen Atomstaat
und kapitalistisches System werden.
Im Frühjahr
tauchten dann auch schon in der lokalen Presse massiv von oberster Stelle
(VS und bayer. Staatsregierung) lancierte Hetzartikel auf, um den Widerstand
zu kriminalisieren, zu spalten und in der Oberpfälzer Bevölkerung
Angst vor sog. gewalttätigen Krawallmachern, Chaoten und Terroristen
zu schüren: Eine RAF-Gruppe-Süd und militante linksradikale
Gruppen versuchen den Widerstand gegen die WAA zu unterwandern.
Vom 10.-18.8.85
fand auf der Lorenz-Wiese beim Bahnhof Altenschwand ein Anti-WAA-Sommercamp
statt. Aus der gesamten BRD und aus Österreich waren die verschiedensten
Widerstandsgruppen 'angereist', um konkret damit zu beginnen über
den aktiven Widerstand gegen die WAA zu diskutieren und ihn vor allem
aufzunehmen. Autonome Gruppen waren zahlreich vertreten: politisches Ziel
war es zum einen Berührungsängste in der Bevölkerung abzubauen
(Hetze) und die Bevölkerung durch Diskussionen und Infoveranstaltungen
mit unseren politischen Inhalten zu konfrontieren (WAA: Mittel zur deutschen
Atomstreitmacht, WAA als Projekt des kapitalistischen Systems...) zum
anderen ging es uns darum, mit möglichst vielen Menschen gemeinsam
aktiven Widerstand zu leisten, der einen Schritt über die Protestebene
hinausgehen sollte.
Die Diskussion Vom Protest zum Widerstand war eingeläutet.
Trotz der Unterschiedlichkeit der Leute entstanden im Camp sehr schnell
Strukturen, die es ermöglichten offen und ehrlich miteinander zu
diskutieren und konkret Aktionen vorzubereiten:
Am 15.8. war es dann soweit: ab 6.00 Uhr hielten wir, ca. 400 Leute, einen
Teil des Waldes besetzt; instinktiv hatten wir natürlich die richtige
Stelle ausgesucht, nämlich genau die, an der am 11.12. die ersten
Bäume der DWK weichen mußten.
Der von allen getragene Konsens war, aktiven Widerstand zu leisten, das
hieß in festen Ketten den Bullen zu widerstehen, jedoch nichts zu
werfen... .
Nach neunstündiger Besetzung wurden wir durch einen brutalen SEK-Einsatz
vom Platz geprügelt: zahlreiche Verletzte durch CS-Gas und Schläge,
20 Festnahmen. (der Einsatz war nach einer Besprechung zwischen Bullenführung
und bayer. Staatsregierung auf direkte Anweisung derselben erfolgt).
Haß und Wut, und bei vielen die Erkenntnis, daß Widerstand
keine Vermittlung kennt (daß die Bullen militärisch das durchsetzen
sollen, was politisch längst beschlossene Sache ist und ihre Mittel
dazu vielfältig sind, jedoch nie von uns beeinflußbar, weil
die Herrschenden ihre Mittel bestimmen, die Spielregeln festlegen und
zwar zu ihrem Nutzen)
Die Räumung spricht sich sehr schnell in der Bevölkerung herum
und löst Solidarisierung aus.
Abends dann bewegt sich von der Lorenz-Wiese nach Schwandorf ein langer
Autokonvoi mit schwarz-roten Fahnen und Transparenten: als Reaktion auf
die Räumung und die Festnahmen findet eine Spontandemo mit ca. 1000
Leuten statt; viele Oberpfälzer reihen sich ein oder winken aus den
Fenstern. Obwohl nichts zu Bruch geht, wird von dieser Demo noch
lange die Rede sein: nach Aussagen aus der gesamten BRD die zoffigste
Demo seit langem.
Das Fazit: WIR KOMMEN WIEDER!
Das Sommercamp
und die 1. Platzbesetzung war politisch der entscheidende Erfolg für
die weitere Entwicklung im Kampf gegen die WAA.
Autonome Gruppen sind seitdem im Anti-WAA-Widerstand, überregional
wie in der Oberpfälzer Bevölkerung wesentlicher politischer
Faktor. Ausdruck dessen sind u.a. sog. Städtepartnerschaften, bestehend
aus BI's und autonomen Gruppen, die gemeinsam die Platzbesetzung bei Rodungsbeginn
vorbereitet haben. Die Beteiligung autonomer Gruppen am Koordinierungsausschuß,
die Aufstellung einer autonomen Rednerin bei der 12.10. Demo etc. Wichtig
ist jedoch vor allem auch, daß seitdem 'Platzbesetzung' als 'Widerstandsform
breit diskutiert
wurde und die Diskussion um einen aktiven Widerstand bzw. einen politischen
Begriff von Widerstand überhaupt aufgenommen wurde. (z.B. haben sich
seitdem Barrikaden und Straßensperren durchgesetzt.)
12.10.
Großdemonstration gegen die WAA in München:
Der Demonstrationszug vom Umweltministerium, bestehend aus Oberpfälzer
BI's (Bürgerinitiativen) und Autonomen ist von Beginn an Ziel polizeilicher
Spaltungsversuche. Der Versuch der Bullen einen Teil des Demozuges herauszugreifen,
scheiterte an der spontanen Solidarität des gesamten Demozuges: Mitglieder
der BI's stellten sich in Ketten den Bullen entgegen; eine Prügelaktion
in dieser Situation schien den Bullen wohl doch zu heiß, hatten
sie ja auch noch anderes vorbereitet. Nach Abschluß der Kundgebung
am Odeonsplatz begannen die Bullen in der gesamten Innenstadt völlig
willkürlich und unbegründet Leute zu verhaften.
Ab 19.00 Uhr herrschte im Stadtteil Haidhausen der faktische Belagerungszustand;
ca. 2000 Bullen waren zusammengezogen worden, um ein angemeldetes Straßenfest
von ca. 500 WAA-Gegnern/innen einzukesseln und anschließend aufzumischen.
Ergebnis dieses Spaltungsversuches und gezielt geplanten Schlages gegen
den in der Pariserstr. vermuteten harten Kern waren ca. 200
Festnahmen und zahlreiche Verletzte, jedoch nicht die wohl beabsichtigte
Straßenschlacht (wie hätten wir uns auch in dieser Situation
darauf einlassen können). Eine beispiellos gleichgeschaltete Presse
versuchte zwar noch die Haidhauser Krawalle herbeizuschreiben,
was jedoch angesichts der offensichtlichen Lügen nicht aufging.
Nach
den Münchner Ereignissen erklärten SPD und Bund Naturschutz
zwar, sie würden den Widerstand gegen die WAA gemeinsam neu organisieren,
relativierten jedoch ihre Ankündigung aufgrund des Drucks von der
Basis bzw. der zu erwartenden geringen Erfolgsaussichten.
Permanent versuchten SPD, Bund Naturschutz und konservativere BI's jedoch
in den folgenden Wochen die Bauplatzbesetzung als den zentralen Widerstand
am Samstag nach Rodungsbeginn zu torpedieren bzw. durch Ergänzungen
a la 'Menschenkette' zu verwässern. Letztlich bleibt die Bauplatzbesetzung
die zentrale Aktionsform.
11.12.
Rodungsbeginn: Spontandemos in mehreren Städten. Einige Hundert Demon-strantInnen
versuchen im Taxöldener Forst die Rodungsarbeiten zu behindern. Massives
Bullenaufgebot.
14.12.
Großkundgebung am Roten Kreuz. Ca. 40.000 Menschen sind gekommen
und besetzen anschließend den Bauplatz.
Bei der Anfahrt gezielter Terror der Bullen: die beiden großen Autokonvois
in Nürnberg und Erlangen werden festgesetzt: alle Ausfallstraßen
sind von Hundertschaften des BGS gesperrt.
Für diesen Samstag haben sich die Bullen wohl aus taktischen Überlegungen
heraus (mit offenen Prügelorgien haben sie ja bis jetzt nicht den
erwünschten Erfolg, sprich die Spaltung und Zermürbung des Widerstandes
erreicht) dazu entschlossen, uns den Wald zu überlassen.
Überraschung und Ratlosigkeit sind wohl die erste Reaktion bei den
meisten Autonomen, hatten wir doch eher mit harten
Erinnerung
(III)
UNSERE MEINUNG
GEGEN DIE MEINUNG DER HERRSCHENDEN
Ein Genosse
aus München erzählt:
Ich habe Andrea Ende 1984 kennengelernt. Ich kam aus der Schülerbewegung
gegen die NATO-Nachrüstung. Nach der Stationierung war die
Frage: Wie weiter? 1984 habe ich dann bei der bundesweiten Grußaktion
für die politischen Gefangenen in der BRD mitgemacht. Wir haben
an alle politischen Gefangenen Briefe und Infopakete geschickt,
ein Teil ist zurückgekommen, der kleinere Teil durchgegangen
in die Knäste, und danach sind teilweise Briefkontakte von
uns mit ihnen entstanden. Mit dieser Aktion sollte die Isolationshaft
durchbrochen werden. Andrea hat diese Diskussion auch gesucht, sie
war, glaube ich, die Einzige aus dem Freizeit 81 Zusammenhang, die
kam. Das erste Mal habe ich sie ganz bewußt auf einem Vorbereitungstreffen
zur großen Zusammenlegungsdemo in Karlsruhe während des
Hungerstreiks 1984/85 der politischen Gefangenen aus RAF und Widerstand
gesehen, wo dann viele aus München hingefahren sind. Kurze
Zeit später war auch schon die erste militante Demo in Schwandorf,
nachdem bekannt wurde, daß Wackersdorf der Standort für
die geplante Wiederaufbereitunsganlage werden soll. Einschneidend
waren auch die Aktionen zu Nesselwang, wo ein SS- Treffen stattfand.
Ziel war es dort, die Nazis direkt anzugreifen und das gelang auch.
Wir diskutierten darüber, wie wir am besten Gegenöffent-lichkeit
herstellen können. Damals haben auch Analysen von Ulrike Meinhof
eine Rolle gespielt: Die Meinung der Herrschenden ist nicht
die Meinung der Beherrschten. Da aber in den bürgerlichen
Zeitungen nur die Meinung der Herrschenden wiedergegeben wurde,
wollten wir eine eigene machen. Das waren dann die Diskussionen
um den Infoladen, als Struktur von Gegenöffentlichkeit, und
wir haben angefangen den Infodienst, unsere Zeitung, herauszu-geben,
in der über die anderen Realitäten berichtet wurde.
Andrea hat den Infoladen maßgeblich mitbegründet, und
wir haben die Zeitung zusammen geschrieben, bis sie aus München
weggegangen ist.
Unsere Aktivitäten waren in dieser Zeit auch die Mobilisierung
zum Weltwirtschaftsgipfel 1985 in Bonn, wir saßen auf den
bundesweiten Vorbereitungstreffen, dem bayr. und süddeutschen
Autonomentreffen dazu und zu Wackersdorf.
Im Sommer haben wir das Camp dort mitorganisiert, die Besetzung
gemacht und sind geräumt worden. Es gibt einen Film darüber,
den hauptsächlich Andrea und St. gemacht haben. Der Titel ist
Das ist eine Platzbesetzung.
Damals gab es in Bayern die Devise, kein Haus ist länger als
24 Stunden besetzt; es wurde immer sofort geräumt, egal ob
es eine Anzeige vom Vermieter gab, oder nicht. Sorum waren die Platzbesetzungen
in Wackersdorf auch ein Erfolg für uns, weil sie es da nicht
so schnell schafften mit dem Räumen.
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Auseinandersetzungen
gerechnet. Bald jedoch schon gewöhnen sich die Leute an die neue
Situation und versuchen trotz des momentanen Spielwiesencharakters
die Situation zum politischen Vorteil des Widerstandes zu verändern
(sie haben uns zwar draufgelassen, aber runter werden sie uns nicht so
leicht kriegen!). Bis zum Abend waren dann auch auf dem gesamten Platz
Hütten, Türme und Blockhäuser entstanden und die gesamten
Zufahrtswege zum Hüttendorf mit stattlichen Barrikaden versehen worden.
Sonntag
früh um 4.00 Uhr starteten die Bullen ihren ersten Räumungsversuch.
Sie begannen die Zufahrtswege wieder frei zu machen, um ans Lager heranzukommen.
Währenddessen jedoch wurden die Barrikaden rings ums Lager von uns
weiter ausgebaut, so daß sich die Bullen bei Tagesanbruch überall
einer Barrikade gegenübersahen, hinter denen sich wohl mehr Leute
befanden, ca. 2000, als sie erwartet hatten. Bis 11.00 zogen sie ihren
Ring immer dichter um das Hüttendorf, um sich jedoch bald darauf
für diesen Tag völlig zurückzuziehen. Im Bullenfunk heißt
es wir können uns hier nicht halten: So vielen Leuten
und dem erwarteten Widerstand (da ihnen symbolisch einiges entgegen geworfen
wurde) waren sie anscheinend am Sonntag organisatorisch nicht gewachsen.
Montag früh: der zweite Anlauf der Bullen.
Über Nacht hatten sie alle in Bayern noch zur Verfügung stehenden
Einsatzkräfte nach Wackersdorf abkommandiert. Ca. 3500 Bullen, vom
BGS bis zum SEK, waren im Einsatz. Bis 1.00 Uhr mittags brauchten sie,
um mit ihren Fahrzeugen ungehindert auf den Platz gelangen zu können:
kaum hatten sie nämlich eine Barrikade abgebaut, war ihnen schon
die nächste vor die Nase gesetzt worden. Mit Schlagstock und CS-Gas
brachen die Bullenschweine die Ketten. Wir zogen uns in die Mitte des
Platzes zurück: Kessel, umringt von tausenden von Bullen. Flutlichtwagen
wurden herangekarrt. Ab 15.00 Uhr wird über Rundfunk verbreitet,
das Hüttendorf sei bereits geräumt. Trotz unserer Nicht-Existenz
wurde die Stimmung immer besser: bei Musik, bester Verpflegung durch die
OberpfälzerInnen, die sich durch alle Bullenketten durchschlugen,
um uns zu versorgen und Pogo feierten wir unser Fest.
Die Räumung dauerte bis 10.00 nachts, also ganze 16 Stunden. Der
Platz war 56 Stunden besetzt. 867 Festnahmen, die größte Massenverhaftung
in Bayern seit dem 3.Reich.
Unterstützung und Solidarität in der Bevölkerung waren
überwältigend: Das Argument gegen die Platzbesetzung von Bund
Naturschutz, konservativen BI's: Die Oberpfälzer würden sie
nicht mittragen, war widerlegt.
Aufgrund der nicht geführten Diskussionen und des ständigen
Wechsels der Gruppen entstanden auf dem Platz keine funktionierenden Strukturen
zwischen den einzelnen autonomen Gruppen.
Bilanz
des zweiten Hüttendorfes:
Permanente Unterstützung und Solidarität der Bevölkerung.
Täglich hunderte von Besuchern. Starke Beteiligung am Hüttendorf
und Präsenz bei der Räumung von Menschen aus der Oberpfalz:
Der Widerstand hat sich vor Ort aktiv verankert.
Tausende feiern
Sylvester im Taxöldener Forst.
Räumung am 7.1.86: militärisches Manöver der Bullen.
Tausende Bullen riegeln den Wald ab, kesseln die Besetzer ein, verhaften
769 Leute und machen das Hüttendorf dem Erdboden gleich.
Die Bullen kündigen an, sie würden keine weitere Besetzung
mehr dulden.
Der Kampf
geht weiter!
Unsere
Beteiligung am Anti-WAA Widerstand geschah nicht, um irgendwelche Bäume
zu retten,sondern vielmehr aus dem Bewußtsein heraus, mit dem konkreten
Ansatzpunkt WAA auch Atomstaat und das kapitalistische System überhaupt
anzugreifen.
Unsere Aktionen, und auch unsere Diskussionen mit anderen Teilen des Anti-WAA
Kampfes zielten aus diesen Gründen immer auf eine Radikalisierung
der gesamten Bewegung ab. So hielten wir z.B. das Konzept der Bauplatzbesetzung
nach Rodungsbeginn aufrecht, als SPD, Bund Naturschutz und verschiedene
Vertreter der BI' s zu einer diffusen Aktion - Menschenkette - aufriefen.
In dem damaligen Entwicklungsstand, war eine Platzbesetzung das höchste
der Gefühle. Nun ist diese Aktionsform endlich von einer breiten
Masse aufgegriffen worden. Problematisch ist jedoch, das Einklinken der
Reformisten und Revisionisten in diese direkte Aktion, weil
sie immer dafür zuständig sind, den Widerstand in dem vorgegebenen
Rahmen zu halten, und ihn somit wirkungslos zu machen.
Die Wende, daß diese staatstragenenden Organisationen plötzlich
die Bauplatzbesetzung mittragen, läuft daraufhinaus,den Widerstand
auf die rechtsstaatliche Protestebene zurückzuholen, weil es ihnen
nicht um den Kampf gegen dieses System geht, sondern um die Auseinandersetzung
(Veränderung!) innerhalb des Systems, was heißt Anerkennung
ihrer moralischen Beweggründe, von Seiten des Staates.
DARAUF
SCHEISSEN WIR !!!!!!!!
RADIKAL GEGEN STAAT UND KAPITAL !!!!
DEN STEIN
IN DER HAND -DIE FAUST GEBALLT GEGEN DIE SCHWEINE HILFT NUR GEWALT
!!
Der
Infoladen München gibt wieder Klopfzeichen
An dieser Stelle möchten wir dem lieben Leser noch mal nahe
bringen, was wir in unserem Keller in der Breisacher 12 eigentlich
zu bieten haben, denn leider läßt unser Bekanntheitsgrad
in der bayrischen Landeshauptstadt und Umgebung noch zu wünschen
übrig. Damit das anders wird, hier eine Kurzbeschreibung von
dem was den Besucher unter der Erde erwartet:
Tritt
er durch die Kellerpforte, sticht ihm zunächst die blütenweiße
Wand zu seiner Rechten ins Auge, gespickt mit allen aktuellen Kontakten,
Terminen, Flugblättern von landauf und landab, bekannten und
unbekannten, autonomen und ähnlichen Gruppen und Zusammenrottungen.
Linker Hand prangen rund 50 verschiedene Ansichtsexemplare autonomer,
linker und bunter Zeitschriften vom Regal, um in unserer heimeligen,
wenn auch temperaturmäßig kühlen, Atmosphäre
( immer Pullover mitbringen, vor allem im Sommer) gelesen zu werden.
Verkaufen tun wir auch die eine oder andere Zeitung. Robbt sich
der Besucher durch Zeitungsstapel und Altpapier vor bis zum Schreibtisch,
begrüßt ihn dort entweder eine oder einer von unserer
Crew. Der oder diejenige hilft in allen Lebenslagen weiter: Zum
Beispiel beim durchforsten unseres kleinen, einigermaßen annehmbaren
Archivs von Zeitungsartikeln und Broschüren. Für Liebhaber
, Romantiker, autonome Philosophen aber auch den/ die einfachen
Mann/ Frau von der Straße liegen etliche alte Autonomie- Hefte,
Radikals und andere Schmankerl im Regal...
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